digitales religonsbuch

Konzilien, Lebensäußerungen der Kirche

aus Maria H. Duffner: „Digitales Religions Buch“ 2000–
Zuletzt bearbeitet am . Ausdruck am

Das 2. Vatikanische Konzil (Vaticanum II)

Dokumente

Datum Dokument Inhalt
4.Dezember 1963 Konstitution über die heilige Liturgie ("Sacrosanctum Concilium") „Die Liturgie ist der Höhepunkt und die Quelle der Kraft des kirchlichen Lebens.“ Die Gläubigen sind nicht Objekt sondern Subjekt der Liturgie, d.h. sie können und sollen gemäß ihrer Sendung an der Liturgie mitwirken. Dazu ist es nötig, dass der Gläubige die Texte versteht (Muttersprache) und der „Tisch des Wortes“ reicher gedeckt wird: d.h. dass mehr biblische Texte verkündet werden, die in der Predigt den Menschen zugänglich gemacht werden. Somit ist die Konstitution ist die Basis für die Liturgiereform 1969
Dekret über die sozialen Kommunikationsmittel Die Katholiken sollen sich konstruktiv mit den neuen Medien auseinandersetzen und die christliche Botschaft auch über diese vermitteln.
21. November 1964 Dogmatische Konstitution über die Kirche ("Lumen Gentium"): In dieser Konstitution geht es um das Selbstverständnis der Kirche
Dekret über den Ökumenismus ("Unitatis Redintegratio") Aus der Dogmatischen Konstitution ergibt ein verändertes, positiveres Verständnis zu den getrennten Christen. Es eröffnet dadurch die Möglichkeit zu einer gemeinsamen Suche der Wiedervereinigung.
Dekret über die katholischen Ostkirchen Die Konzilsväter rufen den Gläubigen ins Bewusstsein, dass zur katholischen Kirche Teilkirchen gehören, die andere, ebenso alte Traditionen und Riten pflegen und dadurch die Kirche bereichern.
28. Oktober 1965 Dekret über die Hirtenaufgaben der Bischöfe in der Kirche Dieses Dekret stellt die Aufgaben des Bischofs für seine Diözese aber auch in der Gemeinschaft der Bischöfe die Verantwortung für die Weltkirche dar.
Dekret über die zeitgemäße Erneuerung des Ordenslebens Die Aufgaben des Ordenslebens in der heutigen Welt – Zurückgezogenheit und Verantwortung für die Kirche
Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen. ("Nostra aetate") Es geht es hier um eine Revidierung der Einstellung gegenüber Juden und Moslems; aber auch zu Hindus und Buddhisten: „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist.“
Dekret über die Ausbildung der Priester Dieses Dekret betont die Bedeutung der Priesterausbildung und formuliert Leitlinien – in Weiterführung der Anordnungen des Konzils von Trient
18. November 1965 Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung ("Dei Verbum") Die Göttliche Offenbarung widerspricht nicht den Erkenntnissen der modernen Wissenschaften. Das Dokument zeigt die Treue der Kirche zu ihrer Tradition auf.
Dekret über das Apostolat der Laien Die Laien haben „in Kirche und Welt ihren eigenen Anteil an der Sendung des ganzen Volkes Gottes“ aufgrund der Taufe und der Firmung. Es gebührt ihnen daher ebenso eine Wertschätzung wie den Klerikern.
7. Dezember 1965 Dekret über Dienst und Leben der Priester Das priesterliche Amt im Auftrag des Bischofs und in Zusammenarbeit mit den Laien und die Möglichkeit des priesterlichen Lebens heute wird in diesem Dekret beschrieben.
Erklärung über die christliche Erziehung Hier geht es um die Bedeutung der Erziehung im allgemeinen und der christlichen Erziehung im Besonderen als wichtige und nicht immer leichte Aufgabe der Eltern und vor allem der Schulen und Hochschulen
Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche „… Zur Völkerwelt gesandt, soll die Kirche ‚das allumfassende Sakrament des Heils’ sein.“ Hier geht es um ein vertieftes Verständnis des Sendungsauftrages Christi.
Erklärung über die Religionsfreiheit ("Dignitatis humanae") „… Zur Völkerwelt gesandt, soll die Kirche ‚das allumfassende Sakrament des Heils’ sein.“ Hier geht es um ein vertieftes Verständnis des Sendungsauftrages Christi.
Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute ("Gaudium et spes") Der in der Eröffnungsansprache erteilte Auftrag, sich um das „aggiornamento“ (das Heutig-werden) der Kirche zu bemühen, findet im letzten Dokument des Konzils seine Antwort. Hier wird ein anspruchsvoller Weltauftrag an die Kirche formuliert. Gestützt auf sachkundige Laien hat die Kirche heute mehr denn je den Auftrag, sich den Erfordernissen und Nöten der Menschen zuzuwenden und ihren pastoralen Auftrag zu erfüllen.
| |