digitales religonsbuch

Sakramente

aus Maria H. Duffner: „Digitales Religions Buch“ 2000–2009
Zuletzt bearbeitet am 13.02.2009. Ausdruck am 06.03.2009, um 21:32

Der Begriff "Sakrament"

Sacramentum: (lat.)
= Fahneneid

Der Staat verlangt von den wehrfähigen Männern die Bereitschaft, im Kriegsfall das Vaterland mit der Waffe zu verteidigen. Die Wehrdiener versprechen bei der Angelobung, diesen Dienst ausführen zu wollen. Einige von ihnen legen in Vertretung aller die Schwurhand auf die Fahne, die das Vaterland symbolisiert. Sie alle binden sich damit bewusst an ihr Heimatland


Der Staat verlangt
Anruf, Anfrage an den je Einzelnen
wehrfähigen Männern
wer ist angesprochen?
im Kriegsfall
Situation
Die Wehrdiener versprechen
persönliche Antwort auf den Anruf des Staates, Erklärung (Deutewort)
die Schwurhand auf die Fahne
symbolische Handlung
Sie alle
Handeln in der Gemeinschaft
binden sich
inneres Geschehen dessen, was bei der Angelobung passiert.


Sakramente in der Kirche sind Heilszeichen — „äußere Zeichen für die Hinwendung und Liebe Gottes zu den Menschen."


Die Kirche selbst ist deshalb ein Sakrament, da in ihr der Auftrag Gottes, dem Heil der Menschen zu dienen, sichtbar werden soll.




    Jedes Sakrament ist
  • eine persönliche Antwort
  • in einer konkreten Situation
  • auf den Anruf Gottes.


    Es ist
  • eine symbolhafte Handlung,
  • die durch ein begleitendes Wort
  • auf das innere Geschehen im Menschen hinweist.


    Dies ereignet sich
  • in der konkreten Gemeinde, in Wechselwirkung zwischen dem Empfänger und der "Kirche am Ort", zu der der Einzelne gehört. Sakramente sind also niemals ein "Privatvergnügen" zwischen dem Gläubigen und seinem Gott!
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