digitales religonsbuch

Sakramente

aus Maria H. Duffner: „Digitales Religions Buch“ 2000–2009
Zuletzt bearbeitet am 13.02.2009. Ausdruck am 06.03.2009, um 21:32

Salbung

  1. Christos (Χριστὸς; griech.) = Messias ("מש'ח"; hebr.) = der Gesalbte
  2. Salbung:
    • Abwehr (Kampf; feindliche Elemente/Menschen — z.B. Gladiatoren; aber auch Sonnenschutzcreme, einfetten des Gefieders von Wasservögel …)
    • Stärkung — Haut nimmt Nahrung auf — (verschiedene medizinische Salben …)
    • Schönheit und Würde: Könige werden zum Ausdruck ihrer Würde mit wohlriechenden (teuren) Salben gesalbt — Selbstbewusstsein!
    • Ebenso wie der König wurde auch von altersher der Priester gesalbt: als Repräsentant des Volkes (vor Gott) hat er die besondere Beauftragung, Mittler zu sein zwischen Gott und dem Volk. Daher wurde er (und wird immer noch) mit dem wohlriechenden, speziell hergestellten Öl gesalbt.
  3. Da jeder Christ Anteil hat an den priesterlichen Aufgaben (vgl. 1 Petr 2), wird auch er gesalbt. Jeder Christ hat die Gabe und den Auftrag, am Heilshandeln Anteil zu haben: Indem er sich bewusst ist, dass Vieles, ja alles Geschenk (Gabe, Begabung) ist, dass er aber sehr wohl die Aufgabe hat, mit diesen Geschenken etwas zu machen (-> Dankbarkeit!!) wird das „Kleinklima“ verwandelt — Es kommt eine Bescheidenheit und Demut zutage, die der Umgebung gut tut. — vgl. das priesterliche Gebet bei der Gabenbereitung! Im Gegensatz dazu steht der Mensch (Adam!), der alles allein tun will, der den Eindruck hat, selbst der Schönste, Größte und Beste zu sein — er wird mit dieser Haltung auf die anderen Menschen heruntertreten. Wenn das aber jeder tut, ist der Krieg fertig.
    Es ist aber wichtig zu bedenken, dass es ganz wichtig ist, dass die Gaben angewendet und nicht vergraben werden, dass mit ihnen gearbeitet, gewuchert wird!
    Die priesterliche Aufgabe eines jeden Menschen besteht darin (fromm gesprochen), Gott die Gaben darzubringen, zu danken, ihn zu lobpreisen, damit wir sie verwandelt — zu unser aller Heil — wieder zurück erhalten.
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